Ist Kyralast endlich tot ???

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Es gilt zu erwähnen, daß der geheimnisvolle Elf, der schon das Frühjahrsfest terrorisierte auch diesmal wieder erschien. In Begleitung eines gesichtslosen Düsterelfen sprach er zur Menge, erinnerte sie an den von ihr geleisteten Schwur und verteilte geheime Aufgaben an ausgewählte Mitglieder der Versammlung.

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Nach dem Mittagessen begann der Markt. Aquilason, Xandra, Sethor und ein geheimnisvoller reisender Händler boten Waren feil. Auch der Elf erschien nun wieder, um seine Karten zu legen und sich vom Druiden übers Ohr hauen ... Äähh, um sein Geschick im Spiel des Druiden zu testen. Im Angebot des fahrenden Händlers fanden sich silberne Waffen, die einzige Waffenart, die Düsterelben verletzen kann. Auch bot er gar seltsame Mixturen an, und man staune, auch ein Fläschchen mit dem Blute Lughs war zu finden. Mancher wurde mißtrauisch.

Und das zu recht. Auf der Queste nach der roten Steintafel, die der Elf forderte, fand man zuerst eine merkwürdige, eiserne Bodenplatte. Jeder weiß, daß Eisen für das Böse steht, und ein beklemmendes Gefühl umkroch die Recken. Auch fand man einen Friedhof und immer wieder tauchten schwarze Fläschchen mit unleserlichen Namensschildern auf. Dann passierte, was kommen mußte: Kyralast stand plötzlich da, einen Kupferkessel in der Hand und blockierte den Weg. Rat war teuer, denn Waffen nützen nichts gegen ihn. Aber Kvalor löste das Problem. Er kam zwar etwas verspätet, dafür mit den richtigen Mitteln. Blut Lughs, auf Farn gegossen, ist auch einem zum vierten Mal wiederauferstandenen Kyralast zuviel!

Kurz danach begannen Scharen von Düsterelben über uns herzufallen. Gar endlos schienen sie zu sein, immer wiederkehrend, wann immer sie nicht erscheinen sollten. Aber so fielen uns Gegenstände in die Hände, die unerlässlich waren: der Daumen eines Gottes zeigte uns den Ort der Steintafel, nachdem wir ihn in die steinerne Rose gelegt hatten, die wir fanden. Vor allem der Elf freute sich darüber.

Sobald wir sie hatten, führte er uns zu einem heiligen Ort. Dort führte er ein Ritual durch, welches ein Tor in die Welten des Lichts öffnete.

Friede, Freude, Eierkuchen.

Von wegen! Jeder, der dachte, alles wäre vorbei wurde bitter enttäuscht. Jetzt begann der Spaß erst! Langsam gab es eine Kommunikation zwischen Kelvin, den Druiden undden Magiern. Das Ereignis war unangenehm: ein zweites Tor zum Dunkel mußte noch geöffnet werden, - jene eiserne Platte - um das Gleichgewicht zu erhalten.

Das nötige Ritual kannten die Magier; die nötige Formel war aber nur den Druiden bekannt und mußte auch von ihnen ausgesprochen werden.Die schwarzen Fläschchen enthielten die Komponenten für das Ritual. Alles war versammelt, und man wurde sich sogar wegen des Rituals einig, nur eines fehlte: die Maske des Elfen. Der freute sich weniger sie abgeben zu müssen. Zudem waren unsere Silberwaffen wirkungslos. Aber wo Waffen nicht wirken, besinnt man sich der Körperkräfte: man überwand den Elf und rang ihn nieder. Eisenwasser erledigte dann den Rest. Nur ein Fläschchen geweihten Wassers ließ den Elf am Leben, allerdings röchelnd und bis auf weiteres außer Gefecht. Allerdings lernten auch die Recken ihre Lektion: der Freie Bard verlor beim Kampf fast sein Leben, nur die Kräfte der Paladine

retteten ihn. Endlich war man soweit, und wieder wurde man gestört. Ein Schwarzmagier tauchte auf, dessen Berührung tötete. Die Magier sollten etwas gegen ihn haben, sagte man. Die Magier hatten aber nichts. Vielmehr hatten sie etwas, denn Eisenwasser oder sonstiges Eisen wurde benötigt, aber ein gewisser Herold überzeugte die Magier, daß der eiserne Dolch Kyralasts wirkungslos sei. Der Schwarzmagier wurde übrigens von Rowen besiegt. Der Erste Krieger rammte ihm die Eisenbeschläge der von ihm gefundenen Schatzkiste in den Magen ...

Sodann folgte die erste gemeinsame Zeremonie von Druiden und Magiern seit dem Goldenen Zeitalter. Das Tor wurde geöffnet, und in den Flammen des Rituals konnte man das Ringen der Mächte sehen, die dann am Ende beide vergingen.

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